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Die Rolle der Physiotherapie bei häufigen Erkrankungen


Die Rolle der Physiotherapie bei häufigen Erkrankungen

Die Rolle der Physiotherapie bei häufigen Erkrankungen 

Als Behandlung für zahllose Krankheitsbilder ist die Physiotherapie seit Jahrzehnten medizinisch etabliert. Neben ihrem Einsatz zur Rehabilitation nach Unfällen kommt sie bei vielen häufigen Erkrankungen von Körper und Geist zum Einsatz. Wir erklären Ihnen im Folgenden, welches Potenzial in der physiotherapeutischen Behandlung steckt und benennen typische Krankheitsbilder, bei der sie zum Einsatz kommt.


Wie genau spielt die Physiotherapie in die Behandlung ein?

Eine physiotherapeutische Behandlung zielt darauf ab die Bewegung- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu verbessern. Während Unfälle für eine akute Veränderung von Mobilität und Funktionalität verantwortlich sind, tragen Krankheiten zu einem schleichenden Verfall bei. Das steigende Lebensalter und schlechte Angewohnheiten des Alltags wie zu wenig Bewegung begünstigen diese unerwünschte Entwicklung. Vorliegende Symptome oder Erkrankungen lassen sich durch eine regelmäßige Anwendung lindern, im Idealfall sogar komplett beseitigen. Übungen der Krankengymnastik können Betroffene selbst privat durchführen. So leistet die Physiotherapie einen aktiven Beitrag für die „Hilfe zur Selbsthilfe“.


Welche Ergebnisse lassen sich durch die Physiotherapie erzielen?

Die Wirksamkeit der physiotherapeutischen Behandlung variiert je nach individuellem Fall und Art der Erkrankung. Die erwarteten Ergebnisse umfassen die Linderung von Bewegungseinschränkungen und Schmerzen, die Verbesserung der Mobilität und Selbstständigkeit im Alltag, die Beschleunigung der Rehabilitation nach Unfällen oder Operationen. Vor Beginn der Behandlung klären Sie mit dem Physiotherapeuten Ihre Beschwerden und erarbeiten gemeinsam, welche Verbesserungen in naher und ferner Zukunft realistisch sind.


Erfolg durch Physiotherapie – typische Krankheitsbilder

Als echter Alleskönner unter den Behandlungsformen gibt es zahllose Krankheiten und Beschwerdebilder, bei denen diese Art der Therapie lohnt. Wir haben einige der häufigsten Erkrankungen für Sie zusammengestellt, bei denen eine Verschreibung dieser Therapieform üblich ist:

Rückenschmerzen: 

Schmerzen im Rücken sind eine wahre Volkskrankheit, unter der Millionen Menschen in Deutschland leiden. Oft ist die berufliche Belastung über Jahre hinweg der Hauptgrund – bei körperlich anspruchsvoller Arbeit wie dem stundenlangen Sitzen im Büro. Mit einer gezielten Therapie lassen sich die Rückenmuskulatur stärken, eine gesunden Sitzhaltung etablieren und Schmerzen im Rücken dauerhaft lindern.

Osteoporose:

Speziell im steigenden Lebensalter wird die Knochenstruktur vieler Menschen brüchig. Dies beeinflusst die Sicherheit bei sämtlichen Bewegungen, wobei im Extremfall Unfälle mit Absplitterungen oder Brüchen drohen. Der physiotherapeutische Behandlungsansatz zielt darauf auf, die Mobilität zu erhalten und die Muskeln zu stärken, um die Knochen als Stützapparat effektiv zu entlasten.

Rheuma: 

Neben chronischen Schmerzen durch rheumatische Beschwerden leiden Betroffene oft unter einer eingeschränkten Beweglichkeit von Fingern, Händen oder Füßen. Übungen bei einem Physiotherapeuten können helfen, gegen die schleichende Einschränkung der Mobilität zu steuern. Viele Betroffene berichten zudem von einem geringeren Schmerzempfinden.

Schlaganfall: 

Je nach Art und Region des Schlaganfalls kann es notwendig werden, motorische Abläufe und einzelne Bewegungen gänzlich neu zu lernen. Hier hilft ein Physiotherapeut, mit gezielten Übungen den Körper wieder an eine neue Beweglichkeit heranzuführen. Das Ziel ist, zur maximalen Eigenständigkeit und Mobilität zurückzufinden.

Neurologische Erkrankungen: 

Neben einem akuten Schlaganfall können neurologische Erkrankungen schleichend das Nervensystem des Menschen beeinflussen oder zerstören. Von Parkinson bis zu verschiedenen Formen der Demenz können physiotherapeutische Maßnahmen helfen, Nervenzellen zu erhalten und den Verfall von Körper und Geist auszubremsen.

Stütz- und Bewegungsorgane: 

Jede Bewegung des menschlichen Körpers stellt ein Zusammenspiel von Muskeln, Knochen und Gelenken dar. Fehlstellungen der Stütz- und Bewegungsorgane oder Krankheitsbilder wie Multiple Sklerose sorgen für Schmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit. Ein Physiotherapeut kann diese aufdecken und nachhaltig lindern.


Für Sie als Patient oder Patientin ist die Erkenntnis wichtig: 

Nicht jeder Schmerz und jedes Beschwerdebild hat eine eindeutige Ursache. Schmerzen in einem Körperteil können die Folge einer Fehlstellung in einem anderen Körperbereich sein. Ein guter Physiotherapeut deckt diese Zusammenhänge auf und wählt eine Therapie, die exakt zu Ihren Diagnosen passt. Über unsere Plattform gelingt die Auswahl des geeigneten Partners für Ihre Therapie umso leichter.
 






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